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Game Programming im Portait
Spaß am logischen Denken und Rätsel lösen
Kathrin Radtke / Game Programming - Spellgarden
Welche Ausbildung bzw. welches Studium hast du absolviert?
Ich habe Mobile Medien an der Hochschule der Medien in Stuttgart studiert.
Wie bist zur Games-Branche gekommen bzw. wie ist dir der Einstieg gelungen?
Ich habe meine ersten Chefs auf einer Networking-Veranstaltung getroffen. Anschließend habe ich den Kontakt gehalten und konnte dort während meines Studiums ein Praktikum machen. Dabei habe ich mich wohl gut geschlagen, denn kurz bevor ich mit meinem Studium fertig war, habe ich dort ein Jobangebot bekommen.
Was sind deine Aufgaben als Programmiererin?
Ich baue die Spielmechaniken ein, die sich unsere Game Designerin ausgedacht hat. Dazu gehören auch viele Absprachen, denn wir müssen gemeinsam klären, was möglich ist. Ich arbeite auch viel direkt an der Spieloberfläche und baue beispielsweise in der Game Engine die Grafiken ein oder erstelle kleine Animationen und Effekte.
Was reizt dich an deinem Job ganz besonders?
Ich liebe es zu sehen, wie ein Spiel nach und nach Form annimmt. Es ist einfach ein tolles Gefühl, wenn ich eine Menge Code geschrieben und Elemente in der Engine hin und hergeschoben habe und es am Ende dann genauso funktioniert, wie ich möchte. Da unser Studio ziemlich klein ist, habe ich auch die Möglichkeit, selbst viel kreativ zu werden und mitzubestimmen, wie Spielemechaniken funktionieren.
Welche Voraussetzungen sollten Einsteigerinnen und Einsteiger für den Beruf des Game Programming mitbringen?
Programmieren ist ein Handwerk, das man lernen kann. Man braucht vor der Ausbildung oder dem Studium nicht unbedingt schon coden können – ich konnte vor meinem Studium auch nicht programmieren. Was man braucht, ist Spaß am logischen Denken und am Rätsel lösen. Und auch Kreativität ist wichtig. Nicht nur für die Entwicklung von Spielmechaniken, sondern auch weil man beim Lösen vieler Probleme auch mal um die Ecke denken muss. Außerdem sollte man gut kommunizieren und im Team arbeiten können, denn man wird sich viel mit seinen Kolleg*innen abstimmen müssen.